Die Strategie im Herzen verankern

Erschienen am 24. Januar in personalSCHWEIZ:Integrierte_Strategieentwicklung

Viele Unternehmensstrategien erreichen die Köpfe und die Herzen der Mitarbeitenden nicht. Mit einem integrierten Ansatz lässt sich sicherstellen, dass eine neue Strategie auch akzeptiert und umgesetzt wird — weil die Mitarbeitenden selbst an der Entwicklung mitgewirkt haben.

Die meisten Unternehmensstrategien entstehen mit der Unterstützung durch externe Berater im kleinen Kreis im Topmanagement. Die Praxis zeigt: Ein Grossteil dieser Strategien funktioniert nicht oder nur mangelhaft. Sie mögen inhaltlich gut durchdacht sein, schaffen jedoch massive Probleme in der Umsetzung. Der Grund: Sie erreichen weder das Herz noch den Kopf der Mitarbeitenden. Sie werden daher zu wenig oder gar nicht verstanden. Die Folge sind Missverständnisse und Widerstände, die mit grossem Aufwand ausgeräumt werden müssen, um die Ziele umzusetzen.

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Funktionale Anforderungen

Funktionale_AnforderungenFunktion und Anwendung auf einen Blick:

Die funktionalen Anforderungen sind die Brücke von den strategischen Stossrichtungen zur Umsetzung. Da strategische Massnahmen fast ausschliesslich die Anpassung oder den Ausbau von funktionalen Gegebenheiten und Ressourcen darstellen, schaffen wir mit der Formulierung eben dieser funktionalen Anforderungen eine Basis, von der wir dann die Massnahmen direkt ableiten können.

z.B. erfordert die strategische Ausweitung eines Produktes in einem neuen Markt den Aufbau einer neuen Vertriebsstruktur. Wir beschreiben in diesem Falle die quantitative und qualitative Anforderung an den Vertrieb in Form von Anzahl Vertriebsleuten, Infrastruktur und technischer Unterstützung. Daraus lassen sich nun die Massnahmen direkt ableiten, terminieren und quantifizieren.

Dieses Vorgehen ist einfach zu vermitteln und stellt die Konsistenz zwischen den Strategien und den dazu notwendigen Massnahmen her.

Download: 91_Anleitung_Funktionale_Anforderungen_Massnahmen_V01_IF


Henry Mintzberg – Strategiebildung

Strategiebildung durch Handlungsmuster und Lernprozesse

 

Strategiebildung mit Henry MintzbergMintzbergs Arbeiten über das strategischen Management gründen auf der Erkenntnis, dass Strategien nicht allein als Resultat der Planung auf Führungsebene entstehen. Strategien entwickeln sich oft aus Mustern der Unternehmenspraxis heraus und können ihren Ausgang überall im Unternehmen haben.

Einen zweiter Ankerpunkt seines Denkens bildet die Feststellung, dass die konventionelle formale strategische Planung kein strategisches Denken erzeugt, sondern „nur“ bestehende Strategien programmiert. Mintzberg macht an der formalen Planung gravierenden Irrtümer aus, „Henry Mintzberg – Strategiebildung“ weiterlesen

Igor Ansoff: Begründer des systematischen Strategieprozesses

Igor Ansoff - StrategieprozessCorporate Strategy

Mit „Corporate Strategy“ legte Ansoff 1965 als erster ein systematisches Modell als Instrumentarium für die Strategieentwicklung vor. Dabei griff er bestehende Konzepte auf, führte aber auch viele neue Begriffe und Konzepte ein. Ansoff wird heute denn auch als Vater des strategischen Managements bezeichnet. Ansoff baute seine Theorie vor allem auf eigenen Erfahrungen im Management auf (Lockheed). „Igor Ansoff: Begründer des systematischen Strategieprozesses“ weiterlesen